Dark Starter
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Dark Starter
Vieles hängt bei dem Start eines neuen Aquariums von der Startphase ab. Fast immer bilden sich anfangs Algen, die zwar in den meisten Fällen auch mehr oder weniger verschwinden, aber eben nicht immer und manchmal auch nur weniger. Und natürlich sorgen diese Algen für ein ungutes Gefühl und trüben den Spaß am neuen Aquarium.
Mit dem "Darkstart" möchte ich Dir eine Methode ans Herz legen, die das Algenrisiko in der Startphase minimiert und sogar nachhaltig hilft, dass Dein Aquarium weitgehend von Algen verschont bleibt.
Wie der Name schon vermuten lässt, geht es bei dem Darkstart darum, die Startphase im Dunklem zu machen. Dann natürlich ohne Pflanzen, denn die würden ja im Dunkeln eingehen.
Aber worin liegt der Vorteil eines Aquarienstarts im Dunklem? Und wie soll das Aquarium dann überhaupt einfahren, ohne organische Substanzen von den Pflanzen?
Eigentlich ist es ganz einfach: Zuerst sind die Mikroorganismen überwiegend im Wasser. Die Nährstoffe sind im Wasser gelöst und es gibt keinen Grund für die Bakterien sich irgendwo nieder zu lassen. Innerhalb kurzer Zeit haben sich unzählige Mikroorganismen vermehrt und nun werden die Ressourcen knapp. Gleichzeitig bilden sich Mikroorganismen, die andere Mikroorganismen fressen usw. Jetzt hat es Vorteile, sich irgendwo nieder zu lassen und geschützte Gemeinschaften zu bilden. Es entstehen sog. Biofilme auf allen Oberflächen.
Erst in den letzten Jahren ist die unglaubliche Komplexität von Biofilmen bekannt geworden. Es handelt sich um komplexe Lebensgemeinschaften unterschiedlicher Mikroorganismen die sich insbesondere durch ihre Stabilität und Widerstandsfähigkeit auszeichnen.
Diese Biofilme entstehen im Hellen, genauso wie im Dunklem, jedoch mit einem entscheidenden Unterschied: Im Dunklem können keine Algen gedeihen. Die Biofilme bilden sich, bleiben aber frei von Algen. Und da die Biofilme so stabil sind, haben es auch anschließend, im Hellen, Algen wesentlich schwerer "Fuß zu fassen".
Es bleibt ein großes Problem: In der klassischen "Einfahrphase" sind insbesondere Pflanzensäfte und sich zersetzende Pflanzenteile die Nahrung für die Mikroorganismen. Mit den spärlichen organischen Stoffen, die im mineralischen Bodengrund, dem Sand oder Kies, dem Filter, der Deko und dem Aquarium selbst, würde das Aquarium in 2 Wochen genauso wenig einfahren wie in 2 Monaten oder 2 Jahren. Es würde praktisch nichts passieren. Deshalb müssen wir etwas nachhelfen, um einen optimalen Dark Start hinzulegen.
Aqua-Liquids Dark Starter heißt das Mittelchen, dass sowohl abbaubare, organische Verbindungen ins Aquarium bringt, als auch Futter für die Nitrifikanten. Dabei ist das Ganze so konzipiert, dass die Abbauprodukte gleich eine passende Menge Makrodünger (Stickstoff und Phosphat) für die Pflanzen liefern, bis die Abbauprodukte des Fischstoffwechsels diese Aufgabe übernehmen.
Das ist übrigens ein weiterer, großer Vorteil dieser Methode: Beim klassischen Einfahren leiden die Pflanzen oft, bis die Fische für Nachschub sorgen, unter Mangel an Stickstoff und Phosphorverbindungen.
Fahrplan Darkstart
Den Mineralischen Pflanzendünger dort einbringen, wo später die Pflanzen stehen sollen
Vorsichtig den (gewaschenen) Bodengrund (wir empfehlen eine Körnung von 1-3mm natürliche Kiesel, ohne Kunstoffbeschichtung) auf den Dünger schichten
Die Technik installieren
Die Dekoration einbringen
Wasser einfüllen. Hierbei kann ruhig kaltes Wasser genommen werden. Wichtig ist, dass Du in Häusern mit Kupferleitungen, erst das stehende Wasser aus den Leitungen ablaufen lässt, bevor Du das Aquarium befüllt. Ganz wichtig: Vermeide unbedingt, dass der Bodengrund bzw. der Pflanzendünger aufgewirbelt wird. Dazu am Besten einen Teller in das Aquarium stellen und das Wasser nur auf den Teller laufen lassen.
Die Technik in Betrieb nehmen (nur kein Licht)
Die entsprechende Menge Aqua-Liquids Life Bakterien + Zeolith und Aqua-Liquids Dark Starter ins Aquarium geben. Die Dosierung von Dark Starter wird am vierten und 7. Tag wiederholt.
Nach insgesamt ca. 14 bis 21 Tagen, das Wasser auf Nitrit testen. Wenn kein Nitrit mehr nachweisbar ist, Aqua-Liquids Eisen & Spurenelementedünger und Aqua-Liquids Frischwasserkonditionierer ins Aquarium geben und das Licht (am besten mit einer Zeitschaltuhr und mit 8 bis 10 Stunden täglicher Beleuchtungsdauer) in Betrieb nehmen und die Pflanzen einsetzen.
Nach 3 weiteren Tagen vorsichtshalber einen erneuten Nitrittest durchführen. Wenn kein Nitrit nachweisbar ist, können Fische eingesetzt werden. Auch, wenn das Aquarium zu diesem Zeitpunkt weitgehend eingefahren ist, ist es immer besser den Besatz nach und nach aufzustocken. Insbesondere der beliebte Neon (Paracheirodon axelrodi) sollte frühestens nach insgesamt 4, besser 6 Wochen eingesetzt werden.
Nach 4 Wochen wird es Zeit für den ersten Teilwasserwechsel. Hierbei mit einer Mulmglocke insgesamt rund 20% Wasser tauschen. Ein wöchentlicher Teilwasserwechsel von 20% hat sich bewährt. Natürlich kann man auch mehr Wasser tauschen. Bei deutlich mehr als 30% überwiegend meiner Meinung nach aber die negativen Effekte. Bei jedem Wasserwechsel solltest Du Aqua-Liquids Frischwasserkonditionierer, entsprechend der Menge an frischem Leitungswasser, mit ins Aquarium geben, damit das Leitungswasser fischgerecht wird.
Die Pflanzen werden jede Woche mit Aqua-Liquids Eisen & Spurenelementedünger oder Aqua-Liquids Volldünger gedüngt. Ich empfehle regelmäßig das Wasser zu testen, damit Dosierung und Art des Düngers dem Bedarf angepasst werden können.